Spirituelle Psychologie in Wort und Bild

Yemaja 64x50

Identität ist ein Kostüm


Diese Facetten in einem, nenne ich für mich immer den Garten meiner Persönlichkeiten. Manchmal fehlt die Wahrnehmung für einige Teile darin. Deshalb zeigen sie sich überraschend, agieren, um Aufmerksamkeit von einem Selbst zu bekommen. Wenn man dieses Selbst nicht selbst ist, dann wird jemand anderes provoziert. Da heißt es dann anERKENNEN und einlassen in den Garten. 

Ich sehe diese Aspekte als Personen/Archetypen/Anteile.


Persönlichkeitsanteile. Diese agieren in den meisten Menschen nach Mustern/Prägungen. Sie fühlen auf bestimmte Weise. Die Hure in dem Garten geht anders mit Situationen um, als die Mutter. Sie agieren je nach Hormonlage oder Trigger scheinbar willkürlich, sind sich uneinig und springen manchmal in unpassenden Momenten hervor.

Das ist bei jedem so. Ich glaube sogar, dass die Mutter in mir, die gleiche ist, wie die Mutter in dir. Mit allen Anteilen ist es so.


Dann gibt es das Selbst, was im Grunde falsch ausgedrückt ist. Denn das Selbst steht genau gegenteilig zu Personen. Es ist die andere Seite einer Skala. Das sogenannte Selbst ist die Nichtidentifikation mit diesen Persönlichkeitsanteilen. Es ist ein Erkennen, dass all die Personen (und da sind wirklich ALLE in jedem) nur Rollen sind, aber nicht alles ist.

In dieser Draufsicht sieht man alle Anteile als ich und doch nicht. Man sieht sie agieren, sie sind Teil und doch vermögen sie nicht mehr "zu übernehmen". Sie handeln immer noch willkürlich, doch neben dem Fühlen der Gefühle, wenn man diese Person ist, kommt noch die Distanz hinzu, die eine Nichtidentifikation mit sich bringt. Ein umfassenderer Blick. Der sogenannte Beobachter.

Man hört auf Dinge persönlich zu nehmen und erkennt, dass man alles ist und nichts davon. Dann, so denke ich, ist man wahrhaftig man selbst. Wenn man nicht unbewusst die Muster der Personen agiert, sondern erkennen kann, welche Figur gerade agiert. Das nenne ich Bewusstsein. Das Selbst. Auch wenn das "Selbst" ewig unverkennbar bleibt, weil es das sehende Auge ist und nicht das Kunstwerk.


Teile von diesen Personen nicht zu sehen (das ist mit 'unbewusst' gemeint) , sie zu unterdrücken, weil sie unpraktisch sind, wenn man Liebe wünscht, das bedeutet für mich, nicht man selbst sein. Natürlich ist dieser Unterdrücker und der geliebt werden Wollende auch nur ein Anteil dieser Personen im Garten.


Bei den Schamanen heißt es Seelenanteile integrieren. Ich glaube, wenn man die kritische Masse erreicht hat, dann entsteht von allein die höhere unpersönliche Perspektive. In dieser Perspektive ist man irgendwann in der Lage, nicht nur die Personen in sich zu erkennen sondern auch jeden Anteil zu lieben, wie ein eigenes Kind. Man erkennt und liebt zugleich diese Personen auch in anderen. Dadurch entsteht Empathie/Mitgefühl /Verständnis (von Verstehen).

Diese Liebe erst jedem Anteil gegenüber ist das wahre Selbst. Jede Person in mir darf frei agieren, je nach Situation ohne Vorwurf. Und selbst wenn da Vorwurf ist, erkennt man ihn als Person, als den eigenen Kritiker in dem Garten. Und liebt ihn und all das.

Die Liebe zu jedem Anteil in sich ist für mich Selbstliebe.



Die Macht 50x64

Macht - Fluch oder Segen

Das war schon die Frage der Jedis in Starwars. Doch was genau ist die dunkle und die helle Seite der Macht? Was ist die dunkle und die helle Seite der Macht in dir und zu was ist die Macht fähig? Wie benutze ich sie?

 

Macht wird missbraucht. Wer Macht hat, unterdrückt. Wer Macht hat, hat das Sagen. Wer Macht hat, ist ignorant. Definitiv die Dunkle Seite der Macht.
Ihr gegenüber steht die helle Seite der Macht. Sich aufopfern und durchhalten, bereit sein zu leiden und nicht aufgeben. Das fromme Lamm, die Lichtarbeiter, Esoterik-Einhorn-Channeling in rosa Glitzer.
Schwarze und weiße Bruderschaft. Beide haben Macht. Beide liefern sich seit Anbeginn der Zeit eine Schlacht über Galaxien hinweg.
Und jetzt der Schock: Helle und Dunkle Bruderschaft, sind beide die dunkle Seite der Macht. Und diese Macht ist auch nicht hell und dunkel, sondern hat seine Facetten und Mischungsverhältnisse in beiden Bruderschaften. Und je nachdem wohin es dich zieht, bist du Teil dieser Vielfalt. Das äußert sich dann in deinem Leben in einer Welle zwischen: "Mir geht's richtig gut" bis zu "Ich bin deprimiert".

 

Dem Zustand wird dann ein Name gegeben, eine Definition. Diese Definition prägt dann Überzeugungen, wer du bist und wofür du bereit bist, dich einzusetzen. Und schon bist du Teil der Schlacht um Gut und Böse.
In dieser Schlacht hast nicht du das Sagen. Du hast keine Macht. (Selbst dann nicht, wenn du ein Bonze bist.) Du glaubst dies vielleicht, sicher sogar, denn sonst würdest du dich nicht einsetzen. Du gehst zu Demos, hast Hoffnung und merkst: Irgendwie nützt es nichts. Oder du bemühst dich um Wohlstand (wenigstens die Grundbedürfnisse müssen doch gestillt werden), doch irgendwie scheint es sinnlos. Oder du hast schon Wohlstand und kackst trotzdem ab, weil du dich isoliert und ungesehen fühlst. Du versuchst dir all die tollen Postkartensprüche zu Herzen zu nehmen, doch wenn die Wut kommt oder der Trieb oder die Angst, dann ist da nichts mit der ach so angepriesenen Balance. Dann steckst du drin, bist machtlos und verwirrt.


Du hast keine Macht in der Schlacht. Die Macht liegt bei dem, der all dies bunte Treiben erschaffen hat. Es ist Maja, die Illusion. Damit sie existiert muss es die Polarität geben. Die wunderbare Vielfalt der Kunst, der Poesie, der Ideen, und alles Werden und Vergehen, ist Resultat der geschaffenen Illusion. In Maja, hat nur Maja das Sagen oder nenn sie Luzifer, den Lichtbringer, je nach Bruderschaft.
Und beide Bruderschaften und alle dazwischen tanzen nach ihrer Pfeife. Maja, die Herrin der Illusionen prägt ihre ausführenden Helfer durch Konditionierungen. Traumata und spirituelle Erfahrungen sind die Auswirkungen ihres Seins.
Alles, was dir je widerfuhr, passierte aus Angst, einem Dogma oder eines Bedürfnisses wegen, war in seiner Offenbarung nicht in deiner Macht. Niemals.
Wunscherfüllungen, Visualisierungen und Rituale zur Erfüllung deines Willens funktionieren nur bedingt, kurz, denn sie unterliegen der Zeit. Und ehe man sich richtig drüber freuen kann, ist schon wieder so eine Situation am Start, die alles zunichte macht. 
Das Gesetz der Anziehung scheint nicht durchdacht, denn man hat doch alles getan, wie es geschrieben steht und dennoch kommt nicht ins eigene Leben, was zu erschaffen von uns gewünscht.

 

Normal, weil das, was du willst, nicht dein Wille ist, sondern der Majas. Sie hält dich auf Trapp. Sie schenkt dir diese Bedürfnisse. Und weil ab und an mal etwas so zu sein scheint, wie du es angenehm findest, glaubst du, du hättest einen freien Willen und seist irgendwie machtvoll.

Es ist nicht wahr.

Die Macht liegt nicht bei dir.

Das zu erkennen, stürzt dich in Sinnlosigkeit. Doch verstehe, dass dies nicht sinnlos ist. Es ist, was die Illusion am Leben hält. Es ist, was die Basis der Welt erschafft. Die schöne bunte Welt in all ihren Farben.

Du erschaffst diese Welt als Sklave Majas.

 

Dein Glaube, deine Emotion zu deinem Glauben erschafft deine Welt.

 

Solange du glaubst, du hättest die Macht der Entscheidung und könntest durch deinen Willen, der auf Bedürfnisbefriedigung aus ist, herrschen, solange wirst du verlieren. Du gewinnst und verlierst. Get up to get down. Majas Welt!
Und wir bleiben ihre Sklaven, solange bis...

 

Es gibt ja auch schon jene unter Uns, die zur Nondualität erwacht sind. Sie hatten einen kurzen Einblick in die Sphäre, in der Maja liegt. Und sie sagen: nichts existiert. Sie halten dann Vorträge und geben sich als Lehrer, meist sind sie auch Künstler, denn sie haben verstanden, dass die Welt eine Illusion ist. Sie sehen, dass außerhalb der Illusion nichts ist und die Illusion selbst ist nur ein Lichtspiel. Es sind die Einäugigen, welche die Blinden führen.
Als Einäugiger ist es sehr einfach, aus einer E-motion in einen Avatarzustand zu springen. In diesem Avatarzustand überblicken sie die Welt, sie sehen die Zusammenhänge zwischen Gedanken und Leid. Sie haben die edelmütige Idee, dir beim Erkennen dessen zu helfen.

 

Da aber diese Erfahrung ebenfalls zur Illusion gehört oder sagen wir, Maja schenkte ihnen einen Blick aus den Fenster ihres Palastes, ist auch sie es, die das Fenster wieder schließt und schon sitzt der eben noch so Erhellte im Schatten der irdischen Illusion und agiert nach Ihrem Gutdünken. Maja hat jetzt den Vorteil, dass sie die Emotionen zu diesem Ausblick kennt, diese Sehnsucht diesen Zustand auf ewig aufrecht erhalten zu wollen. Und so benutzt sie den gesamten, neu erschlossenen Wortschatz, um dich einzulullen. 
Jetzt verführt sie dich mit allerlei Richtungen. Die Richtung des Lehrers, du könntest mit deiner Erkenntnis auch für deinen Wohlstand sorgen, flüstert sie dir ein. Oder den Weg des Aussteigers, denn jetzt, wo du die Erhellung deines Daseins spürtest, des offenen Fensters wegen (frische Luft und Sonnenschein) kannst du alles hinter dir lassen und frei sein.

"Das Sein erfüllt sich selbst. Ich brauche nicht handeln". Weg von dieser stumpfen Gesellschaft oder wie auch immer Maja dein Gesichtetes benutzt, um dich zu verführen, du wirst glauben, es ist dein Weg.

Du benutzt den neuen Wortschatz, den sie dir einflößt. Du hast es doch gesehen. Du sprichst aus deiner Erfahrung. Du glaubst, was du da sagst. Und schon spielst du wieder ihr Spiel mit. Es gibt kein Entkommen. DU hast keine Macht. Du bist ein Sklave der Matrix.
Doch es gibt etwas, das Macht hat. Die Macht selbst. Jene Macht, die Maja gebar. Und die Macht liebt das, was Maja tut. Sie liebt, die Auswirkungen der Farben. Sie liebt es, sich selbst in Maja wirken zu sehen.

 

Doch diese Liebe ist kein Bedürfnis. Sie ist Staunen. Die Macht selbst gibt Maja ihre Macht. Doch diese Macht hat noch etwas getan. Diese Macht erschuf ein Ebenbild von sich, welches in Maja lebte, denn nur so konnte die Macht erst entdecken, wie es sich anfühlt in dem Raum zu agieren, den Maja erschaffen hat. Dieses Ebenbild ist die Macht in Person.

Das bist DU.

Eigentlich.

Das heißt nicht, dass du persönliche Macht hast. Es bedeutet, dass die Macht auch durch dich wirken kann. Du bist also entweder von Maja und ihren farbigen Konditionierungen erfüllt oder du bist von der Macht selbst erfüllt. Dann jedoch existiert DEIN Wille nicht mehr. Du willst nicht frei sein und du willst auch nicht die Welt retten und du willst nicht deine Bedürfnisse erfüllen müssen. Dir verlangst es nicht einmal mehr nach Essen, schlafen, scheißen. Du hast gar keinen Willen. Das heißt "gar keinen" stimmt nicht ganz.

Du spürts den Willen der Macht. Die Macht will durch dich wirken, sich durch dich offenbaren. In heiliger Geometrie, wie sie es durch die Blumen tut.

Die Erfüllung all deiner Sehnsucht ist es, die Macht preiszugeben frei davon, etwas für dich zu wollen. Denn nur in diesem Zustand bist du frei. Frei von dir, von Dir als Majas Sklaven. Das ist der Avatar der Macht.


Hilfe, das hört sich voll nach "Ich muss mein Leben ändern an."

 

Maja flüstert: "Das kennst du alles schon.  Dein Leben ist so schlecht gar nicht. Du machst das schon, du bist ja dabei. Das ist alles zu viel. Was sagt denn die Uhr? Ganz schön lang der Text."

Alles Ablenkungen von Maja.
Ich sage dir was, du musst gar nichts verändern im Außen.

Du musst nur in dich fühlen. Tief durchatmen und mal jetzt deinen Hintern spüren. Und das einfach immer konsequent dann, wenn du daran denkst. So erkennst du deine Gedankenmuster, all das Maja Geflüster. Du schaust Maja still zu, wie die Macht selbst es tut. Denn die Welt Maja's ist so atemberaubend wunderbar, facettenreich tanzend.

Schau zu und du blickst von außen in den Palast.

Du wurdest aus dem Palast geführt durch die Macht und du gings wieder hinein mit der Macht in dir.  Maja spielt nun keine Rolle mehr. Das Staunen und die Liebe der Macht zu Maja, erfüllt dich vollkommen. Du kannst nun in Maja leben, all die Wellen von angenehm zu Depression erleben und bist doch nicht überwältigt, weil die Macht mit dir ist.

 

Sie führt dich in der Versuchung. Sie beobachtet durch dein Auge, wenn du einen Fressflash hast, die Macht sieht, wenn du dich vergleichst mit der Frau vom Nachbarn oder das Auto vom diesem, und sie sieht, wenn Tränen vom Lachen in deinen Augenwinkel im Sonnenuntergang funkeln. Und es ist gleichwertig.
Und gibst du dich ganz der Macht aus tiefsten Herzen, wirst du durch die Augen der Macht blicken... 

 

Und wenn Maja dich versucht, diesen Frieden anzuSTREBEN, dann wirst du es erkennen, und weil du weißt, sie tut das, weil sie überleben will, dann fühlt es sich nach Mitgefühl an, denn die Macht liebt ihre kleine Biene Maja, frech und neugierig wie sie ist.


Verstehe, es gibt dann kein Springen in den Avatarzustand. Der Avatarzustand und dein Erleben als Mensch sind eins.
"Der Vater und ich sind eins." "Und alles, was ich tat, kann ein jeder von euch und noch viel mehr." Was konnte der Mann? Er ging über das Wasser, von Naturgesetzen unabhängig. Er heilte, von den Regeln des Ursache-Wirkungs-Prinzip unabhängig. Er erweckte Tote und auferstand von den Toten, vom Tod unabhängig. Das glaubt kein Mensch. Das ist das Problem.


Die jüngste Wissenschaft (Neurowissenschaft, Quantenmechanik) besagt: Geist erschafft Materie.
Haste von gehört!

Sie sagen, mit dem, was du glaubst, erschaffst du deine Realität. Das ist richtig.
Bist du also von Maja erfüllt, erhältst du die Macht von Maja und unterliegst ihren Bedingungen. Du glaubst, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Du glaubst, wenn du krank bist, ist das die Auswirkung von Fehlern (sowohl Fehl-Emotionen, als auch Fehl-Lebensweisen). Du glaubst, der Tod reinige und schaffe Platz für Neues. Dies alles sind die Bedingungen von Maja. Das Natürliche.

Bist du aber erfüllt von der Macht selbst, ohne Vermittler, steht Maja dir zur Verfügung. Das heißt, nicht DIR, sondern dem in dir, was sie geboren hat. Dem Schöpfer.
Du bist der Avatar, die Hülle der Macht. Und sie leitet dich und du bewirkst machtvoll je nach Reinheit, was Maja/die Welt/die Natur ist. Für ein Utopia.

Dann erst kannst du dich Krone der Schöpfung nennen.

 

Dein Ego, alles, was du glaubst zu sein, jede Geschichte von dir, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, alles, was du willst, ist Majas Werk. Bist du von der Macht erfüllt, erkennst du dies in Gänze. Du kannst nicht verführt werden, und greifst dein Wissen aus allen Zeiten. Alle Erkenntnis steht dir zur Verfügung, weil die Macht selbst älter ist als Maja.

Doch es kommt nicht in Farbe und Filmen daher. Es ist ganz einfach. Kein Kostüm. Bist du vollkommen erfüllt von der Macht, spielt Aussaat und Ernte keine Rolle, alles ist paralell. Atome sind nur Energie, die von dem, was dich erfüllt geschaffen ist.

 

Der Mann hatte recht: Jeder kann tun, was er tat. Das Werkzeug dazu ist unser Körper-Energie-System. Aber wie? Ja, das war ja schon die Anfangsfrage. Du kannst sie nicht benutzen! Sie benutzt dich. Die Macht benutzt dich, um sich selbst in der Illusion preis zu geben. Was also sind die Eigenschaften der Macht, die du offenbarst, wenn sie durch dich wirkt?
Die Macht ist Bewusstsein, Mitgefühl, Mut, Liebe, Fülle, Klarheit, Stärke ... sie ist Allmacht.
Bewusstsein erkennt, Mitgefühl versteht, Mut handelt, Liebe staunt, Fülle gibt, Klarheit klärt auf, Stärke macht unbestechlich und Allmacht ist Transzendenz.


Majas Macht ist Verschleierung, Verständnislosigkeit, Angst, Bedürfnis und Mangel. Verschleierung manipuliert, Verständnislosigkeit lehnt ab, Angst erstarrt, Bedürfnis verlangt, Mangel rafft. Maja's macht ist aber auch Euphorie, Drama, Anziehung, Begierde, Sehnsucht, Verbundenheit, Kreativität.
Es gibt also weder Nichts, noch etwas, das real ist.

 

Man könnte liniar betrachtet sagen, es gibt Maja, die Illusion und es gibt die Macht. Und ein machtvoller Mensch vereint, was nie getrennt. Ein machtvoller Mensch muss sich nicht verteidigen oder schützen. Ein machtvoller Mensch muss nicht aus Angst vor Verlust aufpassen, was er sagt. Ein machtvoller Mensch handelt in Klarheit, denn nicht der Mensch geht hinaus, sondern die Macht durch ihn.


Und spürst du jetzt ein "Ja, ich will" ?


Bist du euphorisch, deine Macht zu ergreifen, um wahrhaft Mensch zu sein? Willst du Herr sein über dein Leben? Angstfrei? Willst du die Naturgesetze nutzen, um die Welt zu retten?
Vergiss es, das ist Maja.

 

Wie dann?
Lass es zu. Sterbe! GEBE DICH GANZ HIN!
Öffne die Arme und schrei laut: Hier bin ich, bitteschön. Und vergiss es nicht in dunklen Tagen, wenn die Ungeduld klopft. Betrachte dich, sieh bewusst, dass die Dinge so sind, wie sie sind. Weißt du es noch? Maja will leben. Schau staunend zu, wie die Macht es tut und die Macht ist in dir. Das ist alles, betrachte Maja. All die Angst in dir, all der Mangel in dir, all die Bedürfnisse und ihre Auswirkungen. Gib all das der Macht, schenke dich. Schau dir Maja an und staune. Bewusstsein ist, was einem bewusst wird. Du wirst erkennen, wie unsagbar bunt und voll Maja ist. Du wirst die Fülle spüren. Die Macht führt dich und du erfährst WohlSEIN. Jenseits von heller und dunkler Bruderschaft, gibt es noch etwas, dass beides vereint.

 

 

Möge die Macht mit dir sein

Imagination 64x50

Sein oder Nichtsein

Es gibt die Lehre des Advaita - Alles ist Nichts. Sie beschreibt die Tatsache, dass jedes Geschaffene aus einer Leere entstammt. Sie beschreibt, das dies Geschaffene Illusion ist.
Dies ist nicht unwahr.
Ich habe diese Lehre auch studiert. Es mag sich vielleicht in dir jetzt ein Gefühl aufbäumen, dass dies Nichts keine Lehre ist, weil sie Leere ist. Doch das ist nicht ganz richtig.


Die Theorie vom Nichts, wie sie von Satsanglehrern und vielen Erleuchteten verbreitet wird, ist nur die halbe Wahrheit.
Erst einmal ist sie deshalb nicht Alles, weil sie nichts ist. Sie ist hier in der Welt der Illusion nur eine Theorie des Verstandes. Etwas, dass in einem geistigen Moment erfahren (nur ansatzweise, anders geht's nicht) wurde und nun als endgültig dargestellt wird.


Das Nichts ist wahrhaft nicht im Sein erfahrbar. Es ist wie in einem Haus stehend aus dem Fenster schauend. Draußen das Nichts. Nun sagt der im Haus, das Haus ist nicht real. Aber das stimmt so nicht. Das Haus ist zwar eine Illusion, aber es ist. Es plötzlich nicht mehr zu achten (beachten, beobachten) mindert die ganze Wahrheit.
In dem Moment, wo etwas verleugnet wird, die Matrix als Nichts bezeichnet wird, ist die Wahrheit falsch und ein geschaffenes Wesen, dass von Nichts ausgeht, verleugnet damit schon sich selbst und erfasst nicht die ganze Wahrheit. Es ist das Nichts in dem Fall also eine Theorie.

Verstehe mich nicht falsch, die Matrix entsteht aus dem Nichts. Wenn auch das Nichts nicht Nichts ist. Es ist reines Potenzial. Es ist der Urgrund allen Seins. Es ist der Urgrund dieses wundervollen Licht(illu)Spiels(zion), dass nicht Nichts ist, sondern Illusion.


Beide Pole sind eins.


Gott ist alles, was ist. Gott ist das Ich Bin, das Sein. Alles Seiende und Kreateur der Gesetzmäßigkeiten darin..
Es ist für uns erfahrbar, weil wir mittendrin sind. 
Sich auf das Nichts zu beschränken, ist als hätte man eine Leinwand und ließe sie unbemalt. Aber wir sind Schöpfer, Kreateure, Kreaturen. Wir selbst in unserer Individualität sind die Farbe, die zitternd bereitsteht zu malen. Dies zu verwehren, hieße sein Potenzial nicht zu leben. Es ist unsere Bestimmung.


Das Erkennen, alles ist nichts, dient der Nichtidentifikation. Es gibt Raum, noch kreativer zu sein, doch es beengt aufs Kleinste Das, was ist, nicht als Da anzuerkennen.
Das Sein ist und ist Gott und Glaube und Farbe. Das Nichts ist das Potenzial in all dem. Keins ist geringer, keins kann allein sein, denn es ist Eins.

Kein Mensch sollte sich für irgendetwas verschließen durch Festhalten oder Verleugnen, weil er damit immer seine Gesamtheit verleugnet, somit sein Potenzial.
Darauf zu bestehen, dass Alles nichts ist, ist Verleugnung dessen, das Alles ist. Und gefangen zu sein, in dem, was Alles ist, ist Festhalten, somit Begrenzung. Doch es fließt, es fluktuiert. Es ist Eines wie das Andere. Es ist polar, fraktal. Nicht nur das Sein ist Fraktal. Es endet selbst im Nichts nicht.

 

Der Glaube an Nichts befreit dich nicht.

 

Solange Diskusionen entstehen, gibt es zwei Seiten, gibt es festhaltende Individuen, die Verteidigen und daher nicht die Gänze erkannten. Das gilt für das Sein, in dem an Gott festgehalten wird und Identifikation entsteht. Und es gilt für das Nichts, an dem in dem Moment auch festgehalten wird und dadurch kann Freiheit nicht sein. Ja weniger noch als das Sein macht der Glaube -Nichts ist- unfrei, weil es handlungsunfähig macht. Ich erlebte dies.


Nicht identifiziert zu sein, bedeutet zu wissen, dass wir aus der Leere als Illusion, Kinder Gottes, gehaucht wurden, um uns selbst, Gottes Wille ins Sein zu malen. Dies zu erkennen heißt zu begreifen, dass es keine Rolle spielt, was gemalt wird, doch der Pinsel bewegt sich so oder so.

In den Farben sich nicht zu verlieren, dazu verhilft uns die Stille der Leere. Lebensfreude, zu leben, dazu verhilft uns das Sein.


Es ist also nicht die Frage: Was ist wahr, Sein ODER Nichtsein? Es gibt keine Frage, wenn verstanden wird, dass es Sein UND Nichtsein heißt.

 

Allen einen wundervollen Tag im Raum des Daseins und in Leichtigkeit durch das Erkennen des Nichtseins.